March of Empires War of Lords

March of Empires: War of Lords bietet ein höheres Maß an taktischen Optionen als viele andere mobile Strategiespiele auf dem Markt, aber das eigentliche Gameplay kann sehr zahlenlastig werden. Wenn du zu den Strategen gehörst, die das präzise Mikromanagement beim Überwachen des Vormarschs einer Armee mögen, wirst du hier viel zu schätzen wissen. Es kann jedoch überwältigend für Spieler sein, die nicht an diesen detailorientierten Strategieansatz gewöhnt sind.

Auch wenn March of Empires auf den ersten Blick wie viele andere Strategiespiele aussieht, gibt es hier eine Menge ineinander greifender Systeme zu entdecken. Zu Beginn wählt man die Art des Königreichs, die man bevorzugt, wobei jedes seine eigenen Vorteile bietet. Diese sind zwar nicht spielverändernd, aber sie ermöglichen es dir, ein Spielerlebnis zu gestalten, das deinem Stil entspricht. Es stehen Zaren, Könige und Sultane zur Auswahl, und jeder kommt mit seinen eigenen einzigartigen Einheitentypen. Sie bieten auch unterschiedliche Boni für ihre Truppen und Gebäude.

Diese Art von Detailgenauigkeit durchdringt jeden Aspekt von March of Empires, aber man wird dies vielleicht erst nach einer Weile bemerken. Auf den ersten Blick unterscheidet sich March of Empires nicht so sehr von anderen massiven mobilen Online-Strategiespielen. Ein Stadtaufbau-Erlebnis steht im Mittelpunkt von March of Empires, und man hat eine riesige Auswahl an Gebäuden zur Verfügung. Sie beeinflussen alles, von der Ressourcen- und Einheitenproduktion bis hin zu Upgrades für deine Stadt und deine Soldaten. March of Empires ist anfangs sehr großzügig mit seinen verschiedenen Währungen, aber man wird schnell lernen, dass man ein angemessenes Gleichgewicht zwischen dem Wachstum der Stadt und deren adäquater Verteidigung finden muss. Reale Bauzeiten und der langsame Ressourcenfluss stellen Engpässe in der Produktion dar, aber eine größere Bedrohung kommt in Form anderer Spieler.

Wenn Spieler das Spiel starten, wird ihre Stadt auf einem bereits bevölkerten Server erstellt. Unzählige andere Spieler konkurrieren um Ressourcen auf der Karte, und eine der besten Methoden, neue Ressourcen zu erwerben, ist das Starten von Überfällen auf die Nachbarn. March of Empires bietet im Vergleich zum Großteil der Konkurrenz ein fortschrittlicheres Kampfsystem. Anstatt einfach Welle um Welle von Soldaten zu den Nachbarstädten zu schicken, hat man die Kontrolle über die Formationen seiner Einheiten. Die richtige Kombination verschiedener Einheiten und kluge Aufstellungen können auf dem Schlachtfeld den Unterschied ausmachen, was ein Maß an Herausforderung bietet, das selten in Spielen dieser Art gesehen wird.

March of Empires unterscheidet sich auch durch die Präsenz globaler Politik vom Rest der Konkurrenz. Während viele dieser Spiele Clans oder Allianzen im Spiel einsetzen, weist March of Empires jedem Server einen Kaiser zu. Der Kaiser darf Regeln für den Server festlegen, einzelnen Spielern Titel mit besonderen Befugnissen zuweisen und Spiele initiieren, an denen die Spieler für besondere Belohnungen teilnehmen können.

Vorteile:

- Ein MMO-Strategiespiel mit überraschend viel taktischer Tiefe

- Das Kaisersystem verleiht dem Spiel eine facettenreiche soziale Intrige

Nachteile:

- Lange Bauzeiten können ungeduldige Spieler abschrecken

- Erfordert, dass Spieler lernen, sich in einer Vielzahl komplexer Systeme zurechtzufinden